Craniosacraltherapie für Kinder
Craniosacraltherapie für Kinder
Die Kindercraniosacraltherapie ist eine sanfte, zugleich aber sehr effektive Methode, dem Körper die Chance zu geben, sich selbst von Schmerzen und Blockaden zu befreien. Sie stellt somit ein Bindeglied zwischen Schulmedizin und Alternativmedizin dar. Die Gehirn-Rückenmarksflüssigkeit, die im Schädel und der Wirbelsäule zirkuliert dient als Indikator. Diese rhythmische Eigenbewegung kann ertastet werden und die somit aufgespürten Blockaden gelöst werden.
Durchgeführt wird die Therapie liegend auf einem Behandlungstisch. Behandelt wird in der Regel mit Kleidung hauptsächlich vom Schädel (alt.gr. CRANIO) bis zum Kreuzbein (lat. SACRUM) also Kopf, Nacken, Brust, Wirbelsäule und Becken.
Die Behandlungsmöglichkeiten der Craniosacraltherapie erstrecken sich über alle Altersgruppen und können deshalb vor allem bei Kindern und Jugendlichen in sehr vielen Situationen unterstützend wirken.
Oft wird sie als alleinige Heilbehandlung angewandt, gelegentlich auch, je nach Notwendigkeit
- parallel zur Schulmedizin
- neben anderen alternativmedizinischen Maßnahmen wie z.B. Akupunktur
- gleichzeitig mit psychotherapeutischen Behandlungen (etwa nach psychischen und physischen Traumata).
Bei Kindern und Jugendlichen hat sich die Craniosacraltherapie in folgenden Bereichen als sehr wirksam erwiesen:
- Nach Geburten (besonders nach Vakuum/Saugglocke, Kiwi, Zange, Kaiserschnitt)
- Schreibabys
- Säuglingsasymmetrien
- Hyperaktivität und (Verdacht auf) ADHS
- Lern- und Konzentrationsschwierigkeiten
- Entwicklungsverzögerungen
- bei Zähneknirschen und als Begleitung der Zahn- und Kieferregulation
- bei psychischen Lebenskrisen (wie Scheidung der Eltern, Todesfall,…)
- Kopfschmerzen
- Verdauungsproblemen wie Blähungen und Koliken
- u.v.m.
Der Behandlungsablauf
Die erste Sitzung dauert in der Regel meist eine Stunde oder etwas länger. Die darauffolgenden Behandlungen erstrecken sich meist über 30 – 45 Minuten.
Das Vorgespräch und die Behandlung finden, nach Absprache mit dem Kind mit oder ohne den Bezugspersonen statt.
In meinen Therapiesitzungen bin ich stets bemüht, eine Vertrauensbasis zwischen mir und dem Kind/Jugendlichen aufzubauen, da Vertrauen in meinen Augen den Grundstein einer effektiven Behandlung darstellt.
Oftmals habe ich beobachtet, dass Kinder die Behandlung auf dem Schoß der Mutter oder des Vaters genießen. Hilfreich kann es auch sein eine Puppe oder das Lieblingskuscheltier zu den Therapiesitzungen mitzunehmen. Dieses wird dann sozusagen gleich mitbehandelt und unterstützt das Kind in dieser fremden/neuen Situation.
Nach der Behandlung
Nach der Sitzung kann die Reaktion des Kindes sehr unterschiedlich sein. Ich empfehle daher meistens keine größeren Aktivitäten vorzunehmen. Kinder reagieren sehr unterschiedlich. Manche brauchen danach Ruhe und vielleicht sogar Schlaf, andere sind aufgekratzt und voller Energie. Richten Sie sich bitte hier ganz nach dem Empfinden Ihres Kindes.
Eine viel beobachtete Tatsache ist, dass die Sitzung oft noch ein paar Tage nachwirkt, was sich z. B. in einem verstärkten Schlafbedürfnis wiederspiegeln kann.
Häufigkeit der Behandlungen
Wie viele Sitzungen notwendig sind, ist im Vorfeld schwer zu sagen. Oftmals beobachte ich, dass Kinder schneller auf craniosacrale Behandlungen reagieren als Erwachsene. Allgemein ist zu sagen, je kürzer die Beschwerden bestehen, umso leichter verschwinden die Symptome in der Regel wieder. Bei chronischen Erkrankungen/Fehlstellungen kann es jedoch notwendig sein, einige Sitzungen in Anspruch zu nehmen, bevor der gewünschte Erfolg eintritt.